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Wintersonnenwendfeier Ettlingen

Während allerorten von einer Transformation der Gesellschaft geredet wird, versteht sich die Alternative für Deutschland als Bewahrer von Identität und Tradition. Zusammen mit den Mitgliedern der Jungen Alternative Baden-Württemberg lud der Ortsverband Ettlingen daher zu seiner ersten Wintersonnenwendfeier ein. Bei dieser uralten nordisch-germanischen Tradition wird in der längsten Nacht des Jahres, Mitwinter, ein Feuer entzündet, und die Rückkehr des Lichts wird gefeiert.

In dieser ersten, der nun folgenden Raunächte, reitet Wotan auf seinem Ross Sleipnir mit den Geistern unserer Ahnen durch die Nacht. Um den Göttervater und sein Gefolge gewogen zu stimmen, wurden Speis- und Trankopfer dargebracht, die Totengeister sollen sich wohl fühlen, um im nun neu beginnenden Fruchtbarkeitszyklus als Nachkommen wiederzukehren. Alles hing zusammen, Mensch und Natur waren eins.

Wir dürfen nicht vergessen, welch schwere Zeit unseren Vorfahren der Winter war. Nur wer hart gearbeitet hatte und wem die Götter gewogen waren, konnte nun bestehen. Das Fest der Wintersonnenwende schenkte unseren Vorfahren Mut, Hoffnung und Kraft. Die Nacht war lang, kalt und dunkel, aber das Licht machte sich bereit, sein Strahlen neu zu erheben und die alten Schatten zu bändigen. Diese Gewissheit war Anlass genug für ein berauschendes Fest, welches bis heute nicht in Vergessenheit geraten ist.

Dieser Tradition und unseren Vorfahren gedenkend, die mit ihrer Arbeit und Kraft unsere Heimat immer wieder aus Zerstörung und Elend neu aufgebaut und zu Wohlstand gebracht haben, wurde mit Glühwein, Punsch und Bratwurst am Feuer geredet, gelacht, gesungen oder einfach in die Glut geschaut. Und selbst Wotan war unserem Fest gewogen, hielt er doch für genau diese vier Stunden den wochenlangen Dauerregen zurück. Der OV Ettlingen dankt allen Gästen für Ihr Kommen. Nächstes Jahr wieder.

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